Die Übergänge zwischen den Bildungsinstitutionen, insbesondere zwischen den Schulen der Primarstufe, der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II sollen, so formuliert es bereits das Gründungskonzept unserer Sekundarschule, von Schülerinnen und Schülern künftig nicht mehr als Brüche, sondern als fließende Übergänge mit einem einheitlichen Ziel erlebt werden. Zu diesem Zweck hat die Nelson-Mandela-Schule Kooperationen geschlossen und/oder arbeitet eng mit Schulen in der Stadt zusammen:
Kooperation und Zusammenarbeit mit den Grundschulen
Am Ende der vierten Klasse in der Grundschule stehen die Kinder und deren Eltern vor einem wichtigen Einschnitt, dem Übergang in die weiterführende Schule. Diesem Übergang von der Grundschule sollte an der weiterführenden Schule ein besonderes Augenmerk gelten. Für die im Allgemeinen erst zehnjährigen Schülerinnen und Schüler und deren Eltern ist er mit erheblichen Veränderungen, Erwartungen, aber auch Unsicherheiten und vielen offenen Fragen verbunden. Bei der Frage nach der geeigneten weiterführenden Schule steht das Kind im Mittelpunkt der Überlegungen. Dabei gilt es, ihm in seiner individuellen Persönlichkeit gerecht zu werden und seine Stärken und Interessen zu berücksichtigen.
Im Rahmen einer kind- und begabungsgerechten Weiterentwicklung des Übergangsverfahrens ist eine gelungene Kooperation von weiterführenden Schulen und Grundschulen, von Lehrkräften, Eltern, Schülern und Schülerinnen sowie weiteren Schulpartnern und -partnerinnen unglaublich wichtig, um die Talentausschöpfung bei den Kindern und die Chancengleichheit zu optimieren. Es ist gemeinsame Verantwortung der genannten Kooperationspartner, diesen Prozess durch einen regelmäßigen Austausch konstruktiv zu bewältigen.
Damit der Übergang von der Primarstufe in die Nelson-Mandela-Schule zu einem motivierenden Schulstart für alle Schülerinnen und Schüler gelingt, gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen den abgebenden Grundschulen und der Nelson-Mandela-Schule. Folgende Elemente gehören zu unserem Konzept der Arbeit mit den Grundschulen:• Erstellung von Veröffentlichungen (Präsentation, Flyer, Beitrag für das städtische Informationsheft für die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen)• Vorstellung des Schulprogramms in den LehrerInnenkonferenzen der Grundschulen
• Infoveranstaltung in unserem Haus als alternatives Angebot für interessierte Grundschulkolleginnen
• alternatives Angebot für interessierte GrundschulkollegInnen aller Grundschulen unseres Einzugsgebietes: Infoveranstaltung in unserem Hause, in der wir unsere Schule und Schulform mit dem Bildungsgang Integrierte Sekundarschule vorstellen
• Einladung der interessierten Grundschuleltern und Kinder zum Informationsabend in der Nelson-Mandela-Schule
• Einladung aller interessierten Eltern, Kinder, GrundschullehrerInnen zum Tag der offenen Tür unserer Schule
• Angebot von Schnuppertagen für neugierige und interessierte Grundschülerinnen und Grundschüler, die sich allein oder zusammen mit ihren Eltern ein Bild von unserer Schule machen möchten
• Austausch mit den abgebenden Grundschulen vor Schuljahresbeginn über unsere neu angemeldeten zukünftigen Fünftkl.sslerInnen für einen bestmöglichen Übergang von einem System in das andere
• ausgiebiger Kontakt und Austausch bei der Zuordnung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf
• Kennenlernnachmittag in der Nelson-Mandela-Schule mit den neuen Klassenlehrerinnen und -lehrern für alle neuen Fünftkl.sslerInnen und deren Eltern noch vor den Sommerferien im laufenden vierten Grundschuljahr
• Einladung der ehemaligen Grundschullehrerinnen der gegenwärtigen fünften Schulklassen zu Beginn des laufenden Schuljahres in die Nelson-Mandela-Schule für einen gemeinsamen Austausch über ehemalige und jetzige Schülerinnen und Schüler (Nähe Herbstferien)
• im Sinne des Kindes in besonderen Einzelfällen individuelle Kontaktaufnahme jeder Zeit erwünscht und möglich
Entwicklungspotenzial
Zur Zeit arbeiten wir daran, neue Formate für unsere Informationsveranstaltungen zu entwickeln. Das betrifft unsere Veranstaltungen für die Kolleginnen und Kollegen von den Grundschulen, vor allem aber auch unseren Informationsabend für Grundschuleltern. So sind die Schulen der Sekundarstufe in Remscheid im Gespräch über einen gemeinsamen Informationsabend für die Eltern in der Stadt.
Kooperation mit den Schulen der Sekundarstufe II
Die Nelson-Mandela-Schule kooperiert mit den Berufskollegs und dem Gertrud-Bäumer-Gymnasium in Remscheid.
Ziel der Kooperation ist, Schülerinnen und Schüler beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe und in die anderen dort angebotenen Bildungsgänge optimal zu unterstützen und vorzubereiten. Von besonderem Interesse sind hierbei einerseits das Sprachangebot, um den Absolventen der Sekundarschule die abschlussrelevante Weiterführung einer Fremdsprache bzw. die Aufnahme einer neu zu lernenden Fremdsprache in der Sekundarstufe II zu ermöglichen. Andererseits tragen und fördern die Berufskollegs als fester Partner ab Klasse 5 das Profil „Berufs- und Studienorientierung“ unserer Schule mit – sie stellen ihr Know-How, ihre Kontakte zu den Betrieben und anderen außerschulischen Akteuren sowie ihr inhaltlich-methodische Expertise und ihre Beratungskompetenz für den Übergang zur Verfügung. So gestaltet das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg regelmäßig einen Aktionstag „Gesundheit und Soziales“ an unserer Schule.
Außerdem besuchen die Schülerinnen und Schüler des siebten Jahrgangs in jedem Schuljahr das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung. Dort wird den Schülerinnen und Schülern das Angebot des Berufskollegs im Rahmen eines handlungsorientierten Projekttages vorgestellt, an dem maßgeblich Schülerinnen und Schüler des BK-WV beteiligt sind.
Ähnliche Projekttage möchten wir auch mit den übrigen Kooperationsschulen durchführen. Die Kooperation mit den Berufskolleg und dem Gymnasium ist fester Bestandteil der Schulprogramme der beteiligten Schulen, wird in einem Kooperationsvertrag dokumentiert und stetig inhaltlich ausgestaltet. Die Zusammenarbeit bezieht sich auf die organisatorische und die pädagogische Arbeit der Schulen. Bestandteile der Zusammenarbeit sind:
• Besuchs- und Beratungsveranstaltungen
• Beratung und Abstimmung von Lehr- und Lernmitteln
• Beratung und Abstimmung von Lerninhalten und Methoden
• Hospitationen / Austausch
• Gemeinsame schulische (Unterrichts-) Veranstaltungen
• Gemeinsame Projekte
Weiterhin gibt es teilweise eine gemeinsame Nutzung von Ressourcen, z.B. im Bereich ‚Werkstätten’. Das Gründungskonzept der Nelson-Mandela-Schule sieht darüber hinaus auch vor, dass ggf. Lehrerinnen und Lehrer abgeordnet werden können. Regelmäßig arbeiten wir mit unseren Kooperationsschulen auch im Arbeitskreis „Übergang“ der Kommunalen Koordinierung in Remscheid zusammen.
Entwicklungspotenzial
In folgenden Punkten kann die Zusammenarbeit noch intensiviert werden, damit auch inhaltlich passgenau auf den Übergang zur Sekundarstufe II hingearbeitet werden kann:
• Gemeinsame Übergangskonferenzen
• Gemeinsame Fachkonferenzen
Über die bestehenden Kooperationen hinaus arbeitet die Nelson-Mandela-Schule seit dem Schuljahr 2017/2018 enger mit der Albert-Einstein-Gesamtschule zusammen.